Ohne jede künstliche Beschichtung

Pfannen aus rohem Gusseisen

Extrem robust und langlebig, halten Generationen. Im Werk vor-eingebrannt.

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    Häufig gestellte Fragen zu rohen Gusseisenpfannen

    NEIN, auf gar keinen Fall! Pfannen aus rohem Gusseisen, also einem Material vollkommen ohne künstliche Versiegelungen oder Beschichtungen, rosten leicht. Die Einbrennschicht erleichtert zwar das Braten, stellt aber keinen umfänglichen Schutz gegen Rost dar. Die Spülmaschine ist daher für rohes Gusseisen absolut tabu!

    Ja, Gusseisen ist hervorragend für für Induktion geeignet. Beachten Sie jedoch, dass Gusseisenpfannen besonders auf Induktion immer langsam und stufenweise erhitzt werden sollten, um Spannungen im Material durch das auf Induktion mögliche blitzschnelle Erhitzen zu vermeiden. Die maximale Herdleistung ist ebenso zu vermeiden wie die ggf. vorhandene Power-/Booster-Stufe des Induktionskochfeldes. Andernfalls kann es im Extremfall zum thermisch bedingten Bruch des Gusseisenkochgeschirrs kommen.

    Das hängt vom Griff ab: Gusseisenpfannen mit Holzgriff gehören NICHT in den Backofen, denn das Holz würde im Ofen austrocknen und rissig werden.

    Gusseisenpfannen mit Edelstahlgriff oder integriertem Gusseisengriff sind in der Regel uneingeschränkt ofenfest.

    Rohe Gusseisenpfannen haben keinerlei künstliche Beschichtung und sind daher äußerst robust und im Prinzip auch kratzfest. Allerdings können metallische Küchenhelfer, Gabelzinken oder Messerschneiden die Einbrennschicht bzw. die Patina beschädigen. Wir empfehlen daher in rohen Gusseisenpfannen die Verwendung von Küchenhelfern aus Holz/Bambus, Kunststoff oder Silikon, um die mühsam gepflegte Patina zu schützen.

    Die rohen Gusseisenpfannen in unserem Sortiment wurden bereits im Werk erstmals eingebrannt. Diese initiale Einbrennschicht ist die optimale Grundlage für die sich beim Braten und bei richtiger Pflege nach und nach bildende Patina.

    Wir empfehlen in einer neuen rohen Gusseisenpfanne zunächst einige Male unempfindliche Speisen zu braten, z.B. fetten Speck auszulassen, bevor Sie darin dann empfindliche Speisen (Eiergerichte, Bratkartoffeln etc.) braten.

    Wenn Sie möchten, können Sie die initiale Einbrennschicht auch um eine oder mehrere weitere Einbrennschichten erweitern, um sich die oben beschriebene Start-Phase mit der neuen Pfanne zu verkürzen.

    Der mit Abstand häufigste Fehler beim Braten in Gusseisenpfannen ist eine zu hohe Brattemperatur. Zwar vertragen Gusseisenpfannen hohe Brattemperaturen, aber das Bratgut wird in der unbeschichteten rohen Gusseisenpfanne sehr viel leichter ansetzen und festkleben, wenn die Pfanne zu heiß ist. Gerade bei empfindlichem, zum Anhaften neigenden Bratgut sollte man ganz genau darauf achten, die Pfanne nicht zu überhitzen.

    Geben Sie der Gusseisenpfanne beim Anheizen mehr Zeit statt mehr Hitze, das heißt, heizen Sie nur bei mittlerer Herdleistung an und warten Sie einige Zeit, bis die massive Pfanne die Temperatur erreicht hat. Heizen Sie hingegen bei voller Herdleistung an, wird das etwas träge reagierende Gusseisen der Pfanne die Wärme aufnehmen und verzögert an das Bratgut weitergeben, so dass Ihr Bratgut anbrennt, selbst wenn Sie zuvor den Herd heruntergeschaltet haben. Darum also mehr Zeit statt mehr Hitze beim Anheizen!

    Unbeschichtete, rohe Gusseisenpfannen sind für das fettarme Braten nicht geeignet, denn sie haben keien Antihaftbeschichtung, und die das Braten erleichternde Einbrennschicht / Patina will regelmäßig durch neues Öl genährt, ausgebessert und erhalten werden.

    Fett ist außerdem ein Wärmeüberträger, der auch kleine Hohlräume zwischen Bratgut und Bratoberfläche überbrückt und damit für ein besseres Bratergebnis sorgt.

    Für eine fettreduzierte Küche tupfen Sie daher lieber das Bratgut nach dem Braten mit Küchenpapier ab, als beim Braten am Fett zu sparen.

    Nein, so weit würden wir nicht gehen. Eine gut gepflegte Patina macht das Braten in einer rohen Gusseisenpfanne sehr viel angenehmer und leichter, verringert das Anhaften und erleichtert die Reinigung. Doch auch eine gute Patina / Einbrennschicht macht aus einer rohen Gusseisenpfanne keine vollwertige Antihaftpfanne. Bei richtiger Nutzung und Pflege stellt sich mit der zeit ein gewisser natürlicher Antihafteffekt ein, dieser ist jedoch nicht vergleichbar mit fluorpolymerbasierten künstlichen Antihaftbeschichtungen (PTFE) oder Sol-Gel-basierten, PFAS-freien keramischen Beschichtungen.

    Man sollte also bei einer Gusseisenpfanne schon wissen was man tut und ein Gespür fürs Kochen haben, während Antihaftpfannen auch dem Ungeübten oder Ungeduldigen ein Braten ohne Schwierigkeiten ermöglichen. Es hat schon seinen Grund, weshalb Antihaftbeschichtungen so populär wurden, und es wäre unseriös zu behaupten, dass jeder Nutzer ganz problemlos darauf verzichten kann.

    Nein, ganz und gar nicht! Es gibt wohl kaum ein Kochgeschirr, welches Missgeschicke bei Gebrauch und Pflege so leicht verzeiht wie rohes Gusseisen. Selbst stark angebrannte und gar angerostete Gusseisenpfannen können wieder nahezu in den Neuzustand versetzt werden.
    Eine solide Gusseisenpfanne ist daher tatsächlich Kochgeschirr, das Generationen überdauern kann und somit ein Paradebeispiel für eine nachhaltige Anschaffung.

    Es erfordert natürlich einigen Aufwand, eine stark in Mitleidenschaft gezogene Gusseisenpfanne wieder herzurichten. Von daher ist es ratsam, die Tipps und Hinweise zum richtigen Braten und zur guten Pflege immer zu befolgen, um sich die Arbeit einer Restaurierung der Gusseisenpfanne zu ersparen.

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